In den ersten zwei Jahren vor Ort mussten wir leider erkennen, dass es speziell im Frühjahr in dieser Region doch sehr häufig und noch dazu durchaus ergiebig regnet.
Da das Haus viel zu kleine Dachüberstände hatte und die Mauern zudem oben dünn und unten dick sind, regnete es sehr intensiv auf die Außenwände. Die aus Findlingen mit sehr mageren Mörtel gebauten Mauern sogen die Feuchtigkeit quasi auf und gaben sie allzu gern auch nach innen weiter. Kurzum: Es bestand dringender Handlungsbedarf.
Aber: Ein komplett neues Dach nur wegen der Feuchtigkeit? Hierfür fehlte uns schlichtweg die Motivation. Daher schlugen wir schließlich zwei Fliegen mit einer Klappe: Mit einer Anhebung des schließlich doch erneuerten Daches um einen halben Meter wurde gleichzeitig die Nutzbarkeit der Dachzimmer immens verbessert. Auch das Gartenhaus bekam in diesem Zug gleich sein neues Dach verpasst.
In einer polnisch-italienisch-deutschen Gemeinschaftsaktion wurde der Plan in die Tat umgesetzt. Ziemlich heftiger Regen während der Umbauphase erschwerte uns die Arbeit. Zudem mussten anschließend mehrere Räume aufgrund von Wasserschäden erneut gestrichen werden.
Unsere Mühen haben sich allerdings gelohnt. Wir sind mit dem Ergebnis überaus zufrieden. Die beiden Dachzimmer, die zuvor nur eingeschränkt nutzbar waren, sind jetzt große und helle Räume mit gemütlicher Atmosphäre.